Archiv - Dirigenten

  • 1991–1997
Bernhard Volk
  • 1997–2003
Hans-Peter Blaser
  • 2003–2018
Helmut Hubov

Gastdirigenten:
  • Herbst 2016
Jubiläumskonzert mit Helmut Hubov und unseren ehemaligen Dirigenten Bernhard Volk und Hans-Peter Blaser
  • Herbst 2017
Ignatius Wang

Bernhard Volk

Bernhard Volk

Bernhard Volk wurde am 19.06.1967 in Rielasingen (Kreis Konstanz) geboren. Schon im Alter von sieben Jahren machte er seine ersten Schritte in der Blasmusik als Es-Klarinettist im heimischen Musikverein. Während seiner Schulzeit erhielt er an der Jugendmusikschule Singen Unterricht in den Fächern Klavier, Klarinette, Saxophon und Gesang. Bereits 1987 wurde ihm der Kulturförderpreis der Stadt Singen verliehen.

Nach Abitur und Wehrdienst als Klarinettist und Pianist im Musikkorps begann er 1988 an der staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe ein Studium im Studiengang Musikerziehung, Hauptfach Orchester- und Chorleitung bei Prof. Martin Schmid, Robert Graf, Frank Cramer und Prof. Wolf-Dieter Hauschild, welches er 1993 als Diplom-Musikerzieher mit Auszeichnung abschloß.

Es folgte ein künstlerisches Aufbaustudium an der staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart bei Prof. Thomas Ungar und Harry Pleva. In dieser Zeit erhielt er ein Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes (1996) und des Deutschen Musikrates (1997). Das Studium schloß er 1997 als Kapellmeister mit Auszeichnung ab.

Während seinem Studium unterrichtete Bernhard Volk an der Musikschule Westlicher Enzkreis e. V. in den Fächern Klarinette, Saxophon, Klavier, Musiktheorie (Harmonielehre und Gehörbildung), Musikalische Früherziehung und Grundausbildung. Ferner leitete er das Streich- und das Blasorchester der Musikschule. Von 1991 bis 1994 wirkte er als Klarinettist und Pianist im Landesblasorchester Baden-Württemberg mit.

Bernhard Volk dirigierte mehrere Orchester und nahm als musikalischer Leiter des Markgräfler Verbandsblasorchesters mehrere CDs auf. Darüber hinaus arbeitete er als Gastdirigent bei verschiedenen professionellen Symphonieorchestern und symphonischen Blasorchestern. Seit 1991 ist er regelmäßig Dozent bei Seminaren und Kursen für Blasmusikverbände und nimmt an zahlreichen Blasorchesterwettbewerben teil.

Unter anderem wirkte er beim Blasorchesterprojekt «Musik und Kultur für andere» 1995 als Assistent des Komponisten und Dirigenten Johan de Meij und 2009 als Leiter des Orchesters mit.

Seit April 1997 arbeitet Bernhard Volk hauptberuflich in Musicaltheatern. Nach zweijähriger Anstellung als Assistent des Musikalischen Leiters wurde er 1999 Musikalischer Direktor am Theater Neue Flora in Hamburg. In dieser Funktion war er verantwortlich für die Produktionen Das Phantom der Oper, Mozart!, Titanic, Tanz der Vampire und Dirty Dancing. Ab 2006 folgten dann in gleicher Funktion Ich war noch niemals in New York, Sister Act, ROCKY - das Musical und Love never dies - Phantom II im Operettenhaus Hamburg.

2010 und 2012 war er erfolgreich mit Best of Musical in ganz Deutschland unterwegs. Durch seine Arbeit am Musicaltheater trifft er auf Persönlichkeiten wie Maury Yeston, Leonore Bernstein, Michael Kosarin, Alex Timbers, Stephen Flagherty, Simon Phillips, Andrew Lloyd Webber.

Nach seinem Umzug nach Hamburg schien seine Leidenschaft, das Blasorchester, mit einem Mal auf den Urlaub und einige verlängerte Wochenenden beschränkt. Umso erfreuter war er, als er erfuhr, dass das Symphonische Blasorchester Norderstedt einen Dirigenten suchte. Seit Herbst 2002 leitet Bernhard Volk nun das Symphonische Blasorchester Norderstedt.

Das Orchester profitiert sehr von seinen ausgeprägten musikpädagogischen Fähigkeiten und seiner Erfahrung als Dirigent, insbesondere auch im Blasorchesterumfeld. Die Musiker schätzen seine effektive, stets ausgeglichene und humorvolle Art.


Stand: 2016

Helmut Hubov

Helmut Hubov studierte in Rumänien das Fach Trompete. Es folgte ein Studium der Blasorchesterdirektion an der Bundesakademie in Trossingen sowie der Musikhochschule Zürich. Zu seinen Lehrern zählten Peter Schmidt, Ioan Cadariu, Iancu Vaduva, Hans-Walter Berg, Motti Miron und Hans-Peter Blaser.

Er ist 1. Preisträger im Fach Trompete auf Landesebene und beim nationalen Wettbewerb „Jugend musiziert” in Rumänien. Als Dirigent verschiedener Orchester erzielte er viele Preise bei Wettbewerben im In- und Ausland.

Er belegte Meisterkurse auf dem Fachgebiet Trompete (Maurice Andre), Dirigieren (Robert Reynolds, Henk van Lijnschooten, Colonel Arnald D. Gabriel, Eugene Corporon, Jan Cober, Timothy Reynish, David Zinman, Zubin Mehta, Helmuth Rilling, Sir Roger Norrington, Pierre Boulez, Bernard Haitink) und Komposition (Anthony Iannaconne, Frank Ticheli, Dana Wilson). Außerdem absolvierte er ein Privatstudium im Fach Trompete bei Claude Rippas (Winterthur), Kompositionsstudium bei Jean Balissat (Lausanne) und eine Kapellmeisterausbildung bei Sylvia Caduff (Luzern).

Helmut Hubov war Mitglied der Rumänischen Staatsphilharmonie Arad, des Bundesdirigentenorchesters Deutschland und des Avant Art Ensembles (Schweiz).

Außerdem war er sechs Jahre Musikdirektor und Dirigent der Stadtjugendmusik Zürich, von 1996 bis 2000 künstlerischer Leiter des Symphonischen Blasorchesters `91, von 2007 bis 2012 künstlerischer Leiter des Avant Art Projekts (zeitgenössische Musik) und von 2012 bis 2015 künstlerischer Leiter des Verbandsjugendblasorchesters Hegau-Bodensee.

1987 übernahm er die Leitung der Musikschule Stockach und deren Orchester. 1989 wurde er Stadtkapellmeister und Leiter der Stadtmusik. 1997 in Anerkennung seiner Leistungen Ernennung zum Musikdirektor.

Seit 2002 ist er Leiter des Sinfonischen Blasorchesters Stockach, seit Februar 2003 künstlerischer Leiter des Sinfonischen Verbandsblasorchesters Markgräflerland. Weiterhin dirigiert er seit 2005 die Stadtharmonie Winterthur-Töss.

Helmut Hubov ist Mitglied der WASBE, Wertungsrichter im Bund deutscher Blasmusikverbände, Juror bei Wettbewerben, Dozent für Dirigieren, Orchesterleitung und Literaturkunde und Verbandsdirigent im Hegau–Musikverband.

Seine Kompositionen wurden im Loosmann- und HeBu-Musikverlag verlegt.

Er wirkt als Gastdirigent im In- und Ausland bei den verschiedensten Orchestern und Ensembles mit und erzielte viele Preise bei Wettbewerben. Weiterhin arbeitet er seit Jahren mit internationalen Solisten (Claude Rippas, Walter Scholz, Anton Niculescu, Albert Osterhammer, Susanna Pütters, Theresa Plut, Dieter Hubov, Steven Mead, Karl Schimke, Swiss Horn Quartett, Alexander Bührer, Markus Tillier , Laurent Tinguely, Ursula Wichert, Kyoko Tanino, Emily Stern, Susanne Rechsteiner, Ina Gersak, Ulrike Clausen, Ulrich Köberle, Holger Ohlmann, Andrea Viaricci, Anne-Jelle Visser, Sonja Lena Schmid, Raphael Camenisch, Tamara Dorothea Reichle, Willi Forster, Marta Klimasara, Heinz Saurer, Gunnar Kindel, Cecilia Garcia, Alexander Burdenko, Valentin Eschmann, Adela Zaharia, Migena Gjata, Marcos Padotzke, Matthias Fröhlich, Arpi Ketterl, Frank Denzinger, Hermann Gruber, Hakim Ludin, Gèraldine Cacciatore, Esther Kretzinger, Prof. Daniel Robert Graf, Jordanka Milkova, Violetta Radomirka, Christin Maho, Paolo Vignoli, Benjamin Zwick, Rita Karin Meier, Cristina Marton, Emanuel Daniel Andriescu, Mèlanie Adami, Sergio Simòn Àlvarez, Fabio Alexandre Monteiro da Silva usw.), Schauspielern/Regisseuren (z. B. Urs Bosshardt und Thomas Hauck, Schauspieler, Theaterintendant und Regisseur) und Komponisten wie Franz Cibulka und Brett Abigana zusammen.

Helmut Hubov ist ein Förderer der zeitgenössischen Musik.

Konzertreisen führten ihn nach Frankreich, Dänemark, Kanada, Österreich, Italien, Ungarn und USA.

Zu den Höhepunkten seiner Karriere gehören neben den vielen Konzertreisen und Konzertaufführungen mit Solisten auch Großprojekte wie das Requiem von Frigyes Hidas, Uraufführung „The Queen Symphony” von Tolga Kashif, „Concerto for Group and Orchestra” von Jon Lord oder Stabat Mater von Karl Jenkins.

Mit der Stadtmusik Stockach unternahm er 2017 eine Konzertreise nach New York (Konzerte im Liberty Science Center, der Carnegie Hall und im UN-Gebäude). Weiterhin Teilnahme beim New York Sounds of Summer International Music Festival, Konzert und Welturaufführung von VOX POPULI (Brett Abigana) in der Carnegie Hall. Zusammenarbeit mit Brian Worsdale (Dirigent) und Brett Abigana (Komponist).


Stand: 2017

Hans-Peter Blaser

Hans-Peter Blaser wurde am 1. Juni 1952 geboren und wuchs in der Scherli-Au, Kanton Bern (CH) auf. Seine musikalische Ausbildung erhielt er an den Konservatorien Bern und Basel, wo er seine Studien 1978 mit dem Diplom als Blasorchester-Dirigent und 1981 mit dem Diplom als Lehrer für Musiktheorie und Komposition abschloss. In den Jahren 1984 und 1985 besuchte er Meisterkurse für Orchesterdirigieren bei Julius Kalmar in Wien und nahm außerdem Privatunterricht im Fach Komposition bei Jean Balissat.

Bereits während seiner Studienzeit unterrichtete er Schüler verschiedener Musikvereine. In den Jahren 1980 - 1987 war er an der Musikschule der Region Thun als Lehrer für Posaune, Euphonium und Tuba angestellt.

Von 1986 - 2006 unterrichtete Hans-Peter Blaser als Dozent und Studiengangsleiter am Blasmusikleiter-Seminar der Hochschule für Musik und Theater in Zürich Blasorchesterdirektion. Von 1987 - 2006 war er ebenfalls an der Hochschule der Künste Bern (ehemals Konservatorium) in derselben Funktion tätig.

Seit 1975 leitete er als Dirigent Blasorchester verschiedener Leistungsklassen, darunter während 16 Jahren die Stadtmusik Thun sowie von 1997 - 2003 das Markgräfler Verbandsblasorchester.

Hans-Peter Blaser absolvierte ab Sommer 2002 einen Nachdiplomkurs in «Online teaching and training» an der Universität Luzern sowie eine Ausbildung zum Multimedia-Publisher.

Seit 2004 war er an der Zürcher Hochschule der Künste im Departement Musik als Leiter E-Learning tätig. In dieser Funktion baute er zusammen mit seinen Mitarbeitern ein umfangreiches E-Learning-Angebot auf. Er beriet die Dozierenden in methodisch-didaktischen Fragen und leistete Support zur Nutzung von E-Learning Tools.

Seit 2007 leitet er als Komponist, Autor und Verleger den Verlag band-coaching und vermittelt seine langjährigen Erfahrungen als Dirigent, Dozent und Experte in Form von Lehrmittel- und Übungssammlungen sowie in Workshops.

Hans-Peter Blaser komponierte und arrangierte seit seiner Studienzeit verschiedene Werke für Blasorchester, Brass Band und Ensembles:

  • Fanfare for an Occasion
  • Up To Date
  • Partita für Brass Quartett
  • Intermezzo Giocoso (1984, Teilnahme am Concours musica des Schweizer Fernsehen und Radios)
  • Toccata, Air and Dance (Aufgabestück der 1. Klasse am Bernischen Kantonalmusikfest 1989 in Langenthal)
  • Concerto for Youth (Auftrag der NJBB B-Band)
  • Sonata Serena
  • Topas (Aufgabestück der 2. Klasse Harmonie am Eidgenössischen Musikfest 1996 in Interlaken)
  • Fantasia Bernese (Auftrag der Musikkommission des Kantons Bern)


Hans-Peter Blaser ist seit mehr als 30 Jahren als Jury-Mitglied, Experte und Berater bei regionalen Musiktagen, kantonalen und eidgenössischen Musikfesten, sowie bei internationalen Wettbewerben im Einsatz.

Er war viele Jahre lang Mitglied in verschiedenen Musikkommissionen von Musikverbänden und Berufsorganisationen (Berner Oberländischer Musikverband, BKMV, WASBE-Schweiz, SMPV Sektion Thun, Musikkommission der Stadt Thun, Musikkommission des Kt. Bern).

Im Jahre 2011 gründete er zusammen mit Ueli Kipfer die Firma dirigiercoaches blaser & kipfer mit dem Ziel, zeitgemäße Methoden der Dirigenten-Aus- und Weiterbildung anzubieten. Aus verschiedenen Gründen wurde die Firma im Jahre 2014 wieder aufgelöst. Einzelcoaching und individuelle Weiterbildungen für Dirigentinnen und Dirigenten werden aber weiterhin von Hans-Peter Blaser angeboten.


Stand: 2016

Ignatius Wang

Ignatius Wang

Ignatius Wang (geb. 1990) ist Musikdirektor der Singapore Armed Forces (SAF) Ceremonial Band und der Lion City Brass Band, außerdem dirigert er die Temasek Polytechnic Alumni Band.

Er trat 2011 in die SAF Central Band ein und spielte dort das 1. Euphonium. Später erhielt er ein Stipendium an der Royal Marines School of Music in Portsmouth, Großbritannien. Während dieser Zeit studierte er u. a. bei den bekannten Professoren Dr. Elizabeth Le Grove, Paul Patterson und Malcolm Binney.

Er erhielt er mehrere Preise und war schließlich der erste ausländische Student, dem der Titel Royal Marines Director of Music verliehen wurde. Das Studium Bachelor of Music schloss er mit Auszeichnung ab und wurde zum Fellow of the Royal Schools of Music (FRSM) ernannt.

Ignatius Wang studierte bei renommierten Dirigenten wie Douglas Bostock, Bjørn Sagstad und Professor Nicholas Childs, der ihm ermöglichte, mit der weltberühmten Black Dyke Band zu arbeiten. Er erhielt daraufhin auch eine Einladung, um Prof. Childs bei der International Brass Band Summer School in Swansea zu assistieren, dort leitete er u. a. einen Dirigierworkshop.

In Singapur hat Ignatius Wang mit einigen der prominentesten Blasorchester wie der Singapore Wind Symphony, Orchester Collective und The Philharmonic Winds zusammengearbeitet. Er hat enge Kontakte zu Tan Beng Wee und Douglas Bostock, die im Laufe der Jahre eine entscheidende Rolle in seiner musikalischen Entwicklung gespielt haben.

Vor kurzem wurde er vom World Music Contest (WMC) als einer der Finalisten ausgewählt, die an der WMC International Conductor's Competition 2017 in Kerkrade, Niederlande teilnehmen dürfen.

Das VBO hat Ignatius Wang im Rahmen von Meisterkursen mit Douglas Bostock an der BDB-Akademie in Staufen bereits mehrfach dirigiert.


Stand: 2017