Jubiläumskonzert 25 Jahre VBO

VBO - VIELSEITIG, BESONDERS, ORIGINELL - SEIT 1991

16. Oktober 2016, 18 Uhr

Malteserhalle

Heitersheim

Musikalische Leitung: Helmut Hubov

joyRiDE Michael Markowski

(*1986)

Gone Scott McAllister

(*1969)

To Walk With Wings

Fanfare and Overture

Julie Ann Giroux

(*1961)

Musikalische Leitung: Hans-Peter Blaser

Slawischer Marsch Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

(*1840)

Arr.: Hans-Peter Blaser

Luces y Sombras

Poema Sinfónico para Banda Sinfónica

Ferrer Ferran

(*1966)

Musikalische Leitung: Bernhard Volk

The Divine Comedy

- The Inferno
- Purgatorio
- The Ascension
- Paradiso

Robert W. Smith

(*1958)



joyRiDE Michael Markowski

(*1986)

Während seiner Zeit an der Dobson High School in Mesa, Arizona, spielte Michael Markowski in der Dobson High School Symphonic Band unter dem Dirigenten Jon Gomez. Im Sommer 2005 bekam die Band die Möglichkeit, in der Carnegie Hall in New York City zu spielen.

Der Dirigent Jon Gomez bat Markowski zu diesem Anlass, ein Eröffnungsstück zu schreiben, das überschäumt vor Freude. „Vielleicht“, schlug er vor, „wäre es gut, etwas traditionelleres wie die Ode an die Freude von Beethoven mit moderner Musik z. B. von John Adams zu mischen.“

Von dieser Idee war Markowski dermaßen begeistert, dass er innerhalb von nur 10 Tagen einen kompletten Entwurf von joyRiDE fertig hatte. Ein 2½ minütiges Eröffnungsstück, welches Beethovens berühmte Melodie neu verpackt mit Rhythmus und Aufbau, der John Adams Short Ride in A Fast Machine sehr nahe kommt.

joyRiDE ist das zweite Werk, welches Markowski mit damals 18 Jahren für Blasorchester geschrieben hat. Rückblickend fand er einiges an Verbesserungspotential. Z. B. übernahm er die Originaltonart aus Beethovens 9. Sinfonie, D-Dur. Diese Tonart ist für Streicher problemlos zu spielen, im Blasorchester aber nicht so gerne gesehen. 2014 überarbeitete er das Werk, die Tonart wurde um einen halben Ton auf Es-Dur angehoben. Daneben gab es weitere Optimierungen, z. B. bezüglich Orchestrierung. All dies diente einer besseren Spielbarkeit, ohne den Grundcharakter des Stücks wesentlich zu verändern.

Tradition im Einklang mit modernen Klängen und Rhythmen und das alles unter der Überschrift «An die Freude» – ein besseres Eröffnungswerk hätten wir uns nicht wünschen können.

Gone Scott McAllister

(*1969)

Der amerikanische Komponist Scott McAllister beschreibt mit seinem Klarinettenkonzert Epic Concerto in jedem Satz einen Abschnitt seines Lebens als Klarinettist. Im sechsten Satz vertont er das Gefühl des Verlustes und den Prozess des Heilens und Weitermachens, nachdem er seine Karriere als Solist in Folge eines Autounfalls beenden musste.

Mit Gone möchten wir allen schweren Stunden, Opfern und Verlusten der letzten 25 Jahre gedenken…

To Walk With Wings

Fanfare and Overture

Julie Ann Giroux

(*1961)

In Julie Girouxs Werk wird die Begeisterung der amerikanischen Komponistin für den Menschheitstraum des Fliegens hörbar. Mit einer Fanfare würdigt sie die unermüdlichen Bemühungen der ersten Flugpioniere, welche mit Idealismus und Einfallsreichtum den beschränkten Mitteln ihrer Fluggeräte trotzten.

Mit Julie Giroux hat das VBO bereits zwei Mal Flugversuche unternommen. Im Herbst 2004 und ein weiteres Mal 2007. Alle guten Dinge sind drei, weshalb wir noch einmal Fahrt aufnehmen um zu ungewohnten Höhenflügen abzuheben.

Slawischer Marsch Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

(*1840)

Arr.: Hans-Peter Blaser

Mit dem Slawischen Marsch verlieh Peter Tschaikowsky 1876 seiner Sympathie mit dem Freiheitskampf des serbischen Volkes im serbisch-türkischen Krieg Ausdruck. Von Tschaikowsky für ein Sinfonieorchester instrumentiert, bearbeitete Hans-Peter Blaser das Werk während seiner Zeit als Dirigent des Verbandsblasorchesters für sinfonisches Blasorchester. Das erneute Zusammentreffen mit dem Orchester nahm er gerne zum Anlass, seine Bearbeitung noch einmal zu überarbeiten.

Luces y Sombras

Poema Sinfónico para Banda Sinfónica

Ferrer Ferran

(*1966)

Licht und Schatten – so betitelt Ferrer Ferran sein symphonisches Gedicht, welches er im Auftrag der „Ökonomischen Gesellschaft der Freunde des Landes“, einer Gesellschaft mit Wurzeln in der Renaissance Valencias, schrieb. Diese kontrastreiche Werk bietet jedem Orchester die Möglichkeit, sich von allen Seiten zu präsentieren.

The Divine Comedy

- The Inferno
- Purgatorio
- The Ascension
- Paradiso

Robert W. Smith

(*1958)

Dante Alighieris «Die Göttliche Komödie» nimmt in der Welt der Literatur unbestritten den Platz eines zeitlosen Meisterwerks ein. Die Geschichte des Dichters Vergil, welcher alle Kreise der Unterwelt durchwandert, um anschließend in das Paradies zu gelangen, faszinierte auch den Komponisten Robert W. Smith.

Getreu der Vorlage teilt Smith sein Werk in vier Abschnitte. Die Sätze Inferno, Purgatorio, The Ascension und Paradiso entsprechen dem Aufbau einer Symphonie und bieten jedem Orchester eine Vielzahl an theatralischen Momenten.

Die Bedeutung des Werkes The Devine Comedy für die Welt der sinfonischen Blasmusik kann nicht hoch genug angerechnet werden. Zusammen mit Hans-Peter Blaser spielte das Verbandsblasorchester das Werk auf Tonträger ein.